Dienstag, 9. Juni 2009

Die Chance, nahen Angehörigen etwas zurück zu geben

Nahe Angehörige zu pflegen kann eine große Herausforderung sein. Zugleich bietet sich eine Chance. Der letzte Lebensabschnitt der Eltern oder naher Verwandter ist eine besondere Zeit. Er kann dazu führen, dass die nahen Verwandten einander tiefer schätzen lernen und dankbar sind, einander zu haben. Es kann einen aber auch die Vergangenheit einholen, Unverarbeitetes in der Beziehung tritt zu Tage. Die Frage ist nur, wie wir damit umgehen. Nützen wir die Chance, die Situation aufzuarbeiten und Frieden zu schließen? Holen wir uns Hilfe, wenn wir dabei Unterstützung brauchen?

Irgendwann kommt die Zeit, wo die eigenen Eltern oder nahe Verwandte alt und hilfsbedürftig werden. Sie brauchen Hilfe bei einfachen Verrichtungen des täglichen Lebens. Das Bücken fällt schwer, das Atmen wird mühsamer, Inkontinenz tritt auf. Das Gedächtnis lässt nach. Und ehe wir uns versehen, sind wir in einer ähnlichen Situation, wie sie die Eltern damals mit uns erlebt haben. Allerdings mit dem Unterschied, dass der oder die Pflegebedürftige nicht vier oder fünf Kilo wiegt, sondern sechzig Kilo und mehr.

Die entscheidende Frage ist sicher, wie wir uns auf diese Lebenssituation vorbereiten. Schieben wir den Gedanken, dass wir vielleicht pflegen müssen, einfach weg. Warten wir, bis es soweit ist? Oder beschäftigen wir uns schon vorher, welche Anforderungen auf uns zukommen können?
Siehe auch: Ratgeber für Pflege und Betreuung

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