Freitag, 1. Januar 2010

Entlassung aus dem Krankenhaus

Die Entlassung nach dem Krankenhaus-Aufenthalt stellt besonders für ältere Menschen eine gewisse Hürde dar. Abhängig vom allgemeinen Gesundheitszustand und wie lange der Spitalsaufenthalt gedauert hat, sind bestimmte Vorkehrungen für zu Hause zu treffen.

Eine wichtige Rolle bei der Entlassung spielt das Krankenhaus. Wie gut funktioniert dort das Entlassungsmanagement? Wird auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten oder der Patientin eingegangen? Werden die Angehörigen einbezogen und ausreichend informiert?

All diese Faktoren spielen eine wichtige Rolle. Wenn die Entlassung gut vorbereitet wird, kann man zu Hause gut ankommen und muss nicht nach kurzer Zeit ins Krankenhaus zurück.

In diesem Zusammenhang gibt es eine neue Hompage zum Thema Entlassungsmanagement und Pflege zu Hause.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Frühbucherbonus: Pflege-Management-Forum 2010

Am 25. und 26. Februar 2010 findet in Wien das Pflege-Management-Forum 2010 statt. Der beliebte Branchentreff im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege hat diesmal wieder interessante Themen zu bieten:

- die künftige Rolle der Pflege
- auf dem Weg zur integrierten Versorgung
- Qualität im Pflegealltag
- aktuelle Rechtsfragen

Praktischer Tipp:
Der Veranstalter Business Circle bietet bis 2 Monate vor Konferenzbeginn einen Frühbucher-Bonus an.

Nähere Infos: Pflege-Management-Forum 2010

Dienstag, 3. November 2009

Jobchance: Inländische Pflegekräfte sind besonders gefragt

Viele Menschen werden heute älter als noch vor zehn Jahren. Die Lebenserwartung steigt in Österreich um 2-3 Jahre pro Jahrzehnt. Dieser Trend wird sich auch in den nächsten Jahrzehnten weiter fortsetzen. Das ist einerseits auf die Fortschritte der modernen Medizin zurückzuführen, auf eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und auf die Tatsache, dass die Menschen mehr auf ihre Gesundheit achten.

Wobei letzteres noch extrem ausbaufähig ist. Der verbesserte Umgang mit Zigaretten, Alkohol, der Ernährung und mit den sozialen Beziehungen birgt ein großes Potential an Lebensverlängerung in sich, wenn sich die Menschen dessen einmal bewusst werden.

Zusätzlich ist zu erwarten, dass aufgrund von Budgetknappheit im Gesundheitssektor mehr auf präventive Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit Wert gelegt wird. Die Menschen werden gesünder älter. Das ist die gute Nachricht. Auf der anderen Seite steigt mit einem höheren Lebensalter die Wahrscheinlichkeit, dass jemand pflegebedürftig wird.

Weniger Betreuungspersonen

Man sollte sich jedoch nicht darauf verlassen, dass es automatisch genügend Pflegepersonen geben wird, die Pflege und Betreuung für eine steigende Anzahl von Menschen durchführen werden. Altersstudien zeigen, dass es in Österreich im Jahr 2050 voraussichtlich mehr als 3 Millionen Einwohner über 60 Jahre geben wird. Laut Statistik Austria wurden 1963, am Höhepunkt der “Babyboom-Generation” 2,82 Kinder pro Frau (zwischen 15 und 45 Jahren) geboren. Heute liegt die Geburtenrate bei 1,42 Kinder. Das bedeutet, die Geburtenrate sinkt. Es kommen weniger junge Menschen nach. Gleichzeitig wird die Babyboom-Generation zwischen 2020 und 2030 in Pension gehen. Das bringt enorme Herausforderungen für die finanzielle Absicherung der Pensionen.

Derzeit wird ein Großteil der 24-Stunden-Pflege und Betreuung in Österreich von ausländischen Kräften durchgeführt. Das wird auf die Dauer nicht so bleiben. Einerseits werden die PflegerInnen auch im eigenen Land gebraucht werden, denn Österreichs östlichen Nachbarstaaten kämpfen selbst mit sinkenden Geburtenraten. Andererseits besteht die Gefahr, dass mit der entgültigen Öffnung des österreichischen Arbeitsmarktes 2011, PflegerInnen aus den östlichen Nachbarstaaten in andere Berufe abwandern, die besser bezahlt und weniger anstrengend sind.

PflegerInnen aus dem Inland

Darum sollten die zuständigen Politiker schon heute überlegen, wie dieser Arbeitsbereich Pflege und Betreuung für in Österreich lebende Menschen attraktiver gemacht werden kann. Es eröffnen sich in den nächsten Jahren Jobchancen wie sonst kaum in einem anderen Wirtschaftsbereich.
Jobchance Personenbetreuung Info

Link zu Jobs in der Personenbetreuung / Pflege

Mittwoch, 22. Juli 2009

Sterbebegleitung und Hospizbewegung

Als Begründerin der modernen Hospizbewegung gilt die 1918 geborene englische Ärztin Cicely Saunders. Sie beschäftigte sich intensiv mit der Lebenssituation alter und unheilbar kranker Menschen. Saunders, die als Krankenschwester und Sozialarbeiterin begann, setzte sich dafür ein, Menschen in ihren letzten Lebenstagen in besonderer Weise zu unterstützen und ihnen diese Zeit so angenehm wie möglich zu machen.

Angeregt durch ein Erlebnis mit einem Patienten, den sie persönlich betreute, entwickelte sie die Idee ein spezielles Krankenhaus aufzubauen. Nach zwanzig Jahren unermüdlichen Einsatzes wurde ihr großes Ziel Wirklichkeit: das St. Christopher's Hospice im Südosten von London konnte 1967 eröffnet werden.

Die ORF-Moderatorin Barbara Rett besuchte dieses Hospiz und beschreibt ihre Eindrücke: „Es ist viele Jahre her und doch unvergesslich. Als junges Mädchen besuchte ich mit meiner Mutter eine Klinik in London, in der Cicely Saunders, die Gründerin der modernen Hospizbewegung sterbende Menschen betreute. In Minuten weicht mein ängstliches Gefühl unendlichem Staunen. Sterben in Würde, in Gelassenheit, ja Heiterkeit ist möglich? Der Eindruck lichtdurchfluteter, offener Räume. Menschen, die kommen und gehen - Verwandte, Freunde, Nachbarn, Kinder. Niemand, der weggesperrt ist oder einsam, niemand der Schmerzen leidet und niemand, der den Tod verdrängt. Fast eine Utopie. Wir sollten sie auch in Österreich zum Alltag machen! Und zwar überall, wo schwerkranke oder hochbetagte Menschen ihre letzte Lebensphase verbringen.“

Cicely Saunders vereinte soziales Einfühlungsvermögen und ihre fachliche Qualifikation als Ärztin in außergewöhlicher Weise. Schon früh machte sie sich Gedanken über eine präventive Schmerztheraphie. Zu Ihrer Zeit war es üblich, dass die Patienten schmerzstillende Mittel erst dann bekamen, wenn die Schmerzen nicht mehr auszuhalten waren.

In Würde Abschied nehmen
Im Zentrum der Sterbebegleitung sollte der Mensch stehen, der sich auf das Sterben vorbereitet. Seine Situation ist sehr individuell. Welches Leben hat die Person geführt? Welche Erfahrungen hat sie gemacht? Wie ist ihr Verhältnis zur eigenen Familie und zu nahen Verwandten und Freunden? Wie ist ihr Gesundheitszustand - körperlich und mental?

Die Umgebung, die Familie, das Pflegepersonal, die Ärzte, sie können viel beitragen, um die Person zu unterstützen. Die letzten Schritte zu gehen, bleibt aber dem betreffenden Menschen vorbehalten. Bei vielen Menschen ist der Wunsch da, in Frieden zu sterben, Bilanz zu ziehen, über das, was war und Frieden zu machen mit sich selbst und anderen. Andere sind vielleicht verbittert und brauchen eine intensive Hilfestellung, um freier zu werden für ein Aufarbeiten der Vergangenheit. Es gibt aber auch Menschen, die auf ein erfülltes Leben zurückblicken, die relativ frei und mit einer gewissen Dankbarkeit die letzten Schritte gehen.

Dienstag, 9. Juni 2009

Die Chance, nahen Angehörigen etwas zurück zu geben

Nahe Angehörige zu pflegen kann eine große Herausforderung sein. Zugleich bietet sich eine Chance. Der letzte Lebensabschnitt der Eltern oder naher Verwandter ist eine besondere Zeit. Er kann dazu führen, dass die nahen Verwandten einander tiefer schätzen lernen und dankbar sind, einander zu haben. Es kann einen aber auch die Vergangenheit einholen, Unverarbeitetes in der Beziehung tritt zu Tage. Die Frage ist nur, wie wir damit umgehen. Nützen wir die Chance, die Situation aufzuarbeiten und Frieden zu schließen? Holen wir uns Hilfe, wenn wir dabei Unterstützung brauchen?

Irgendwann kommt die Zeit, wo die eigenen Eltern oder nahe Verwandte alt und hilfsbedürftig werden. Sie brauchen Hilfe bei einfachen Verrichtungen des täglichen Lebens. Das Bücken fällt schwer, das Atmen wird mühsamer, Inkontinenz tritt auf. Das Gedächtnis lässt nach. Und ehe wir uns versehen, sind wir in einer ähnlichen Situation, wie sie die Eltern damals mit uns erlebt haben. Allerdings mit dem Unterschied, dass der oder die Pflegebedürftige nicht vier oder fünf Kilo wiegt, sondern sechzig Kilo und mehr.

Die entscheidende Frage ist sicher, wie wir uns auf diese Lebenssituation vorbereiten. Schieben wir den Gedanken, dass wir vielleicht pflegen müssen, einfach weg. Warten wir, bis es soweit ist? Oder beschäftigen wir uns schon vorher, welche Anforderungen auf uns zukommen können?
Siehe auch: Ratgeber für Pflege und Betreuung

Dienstag, 2. Juni 2009

Trauer und Depression unterscheiden

Wer zu Hause einen Angehörigen pflegt und betreut ist machmal mit Stimmungsschwankungen der betreuten Person konfrontiert. Da tritt auch die Frage nach Trauer und Depression auf.

Eine Abgrenzung zwischen Depression und Trauer ist oft nicht so einfach. Ein Schicksalsschlag, der zu tiefer Trauer führt, ist oft Bestandteil unseres Lebens. Die Betroffenen durchlaufen einen Prozess, um den Schicksalsschlag gefühlsmäßig zu verarbeiten. Dazu braucht die betroffene Person Zeit und mitfühlendes Verständnis von den Angehörigen und Freunden.
Erst wenn das traumatische Erlebnis über einen längeren Zeitraum nicht verarbeitet wird, kann es zu einem Übergang in Richtung Depression kommen.

Mögliche Auslöser für Altersdepression können sein: Verlust eines geliebten Menschen, Nachlassen der körperlichen Gesundheit, zunehmender Gewichtsverlust.
Die Behandlung von Depressionen kann einerseits durch entsprechende Medikamente erfolgen (Antidepressiva), andererseits sollte auch eine Sozialtherapie gemacht werden. Der Arzt sollte ergänzend überlegen, welche Faktoren im Umfeld der betroffenen Person Depression fördern und wie diese Einflüsse positiv verändert werden können.

In der Praxis haben sich eine Reihe von Hilfestellungen bewährt, die den betroffenen Menschen dabei helfen, den depressiven Zustand zu überwinden. Wichtig ist, wenn es der Gesundheitszustand des Patienten zulässt, die Bewegung zu fördern (z.B. Spazieren gehen, Schwimmen). Dann sollten die Sozialkontakte gepflegt werden, wertschätzende und einfühlsame Gespräche bieten Anregung. Für den einen oder anderen mag ein Haustier geeignet sein, um auf neue Gedanken zu kommen.

Es lohnt sich auch, die häusliche Umgebung genauer unter die Lupe zu nehmen. Welche Farben wirken auf die PatientInnen ein, welche Gerüche, gibt es Blumen, welche Kleidung wird getragen? Darüberhinaus kann es helfen, den Alltag gemeinsam zu strukturieren. Einen Wochenplan und einen Tagesplan erstellen und überprüfen, wie die betroffene Person damit zurecht kommt. Sie sollte nicht überfordert werden, aber die Möglichkeit haben, sich besser im Alltag zu orientieren. Die betreuende Person kann regelmäßig Gespräche anbieten, bei denen ausgelotet wird, wie der gesetzte Rahmen auf den Patienten oder die Patientin wirkt und was verbessert werden kann.

Dienstag, 26. Mai 2009

Mit dementen Menschen kommunizieren

Die Gefühlssituation eines Demenzkranken verändert sich durch die Krankheit entscheidend. Dem sollte die Person, die pflegt, Rechnung tragen. Es hat sich in der Praxis bewährt, in Situationen, wo die Demenzkranken auf einer Sache ängstlich bestehen, eher durch das Gespräch abzulenken, als eine Diskussion zu beginnen, die den Kranken noch mehr Angst einflößt.

Eine wichtige Hilfe für eine befriedigende Pflegebeziehung ist gutes Zuhören. Besonders dann, wenn der Patient Schwierigkeiten hat, sich mit Worten klar auszudrücken. Da ist es wichtig, den Sinn des Gesagten zu erfassen und nicht an Worten hängen zu bleiben. Lob hilft dem Demenzpatienten viel mehr als Kritik.

Eine Brücke in der Kommunikation kann auch die Vergangenheit der betreuten Person sein. Oft ist das Langzeitgedächtnis noch viel besser ausgeprägt, als das Kurzzeitgedächtnis. Darum sind Gespräche über Themen aus früheren Lebensperioden eine Hilfe für eine vertrauensvolle Beziehung.

Es ist für den Demenzkranken besser, wenn nicht zu viel in der Wohnung verändert wird, wenn es feste Gewohnheiten und Tagesabläufe gibt. Diese Rahmenbedingungen unterstützen die pflegebedürftige Person dabei, sich zu orientieren und den Tagesablauf besser im Griff zu behalten. Demenzkranke ziehen sich mit der Zeit oft zurück. Hier sollte trotzdem immer wieder eine sanfte Aktivierung angeboten werden. Regelmäßige Bewegung und musikalische Anreize können helfen, das Zurückziehen ins Bett zu stoppen.

Dienstag, 19. Mai 2009

Soziale Kompetenz im Pflegeberuf

Wie gut verstehen sich die PflegerIn und die gepflegte Person? Das ist der zentrale Ausgangspunkt jeder erfolgreichen und für beide Seiten erfüllenden Pflegebeziehung. Wie wird die PflegerIn im eigenen Haus aufgenommen? In der Phase des gegenseitigen Kennenlernens werden die entscheidenden Weichen für die weitere Beziehung gestellt.

Die Pflegeperson tritt in ein familiäres Beziehungsgefüge ein. Das erfordert viel Feingefühl und soziale Kompetenz. Wo kann sie helfen, wo sollte sie sich nicht einmischen? Wer sind andere wichtige Bezugspersonen in der Familie: Ehepartner, Sohn, Tochter, jüngere Geschwister?
Wie kann die PflegerIn mit den Angehörigen gut zusammenarbeiten? Hat die PflegerIn die Möglichkeit, sich entsprechend auszuruhen? Findet sie die richtige Mischung von Nähe und Distanz? Wie geht die Pflegerin mit Konfliktsituationen um? Kann sie ihre eigenen Bedürfnisse in einer Weise vermitteln , dass sie von der Gastfamilie akzeptiert werden?

All diese Fragen deuten an, worum es beim Erlernen von sozialer Kompetenz geht. Einer der wichtigsten Faktoren für die PflegerIn ist jedoch der Umgang mit Gefühlen - und das in zweifacher Hinsicht: der Umgang mit den Emotionen der anderen und der Umgang mit den eigenen Emotionen.

Jemand hat einmal den Satz geprägt: „Was mich trifft, das betrifft mich!“ Soll heißen, was mich trifft, hat auch etwas mit mir zu tun, mit meinem Inneren. Es ist in einer solchen Situation oft schwierig zu unterscheiden zwischen dem anderen, der Emotionen in mir auslöst, und der Frage: „Warum trifft mich das Verhalten oder die Äußerung des anderen so stark?“

Gefühle wollen angenommen werden, sie wollen verstanden werden, sie wollen nicht verdrängt oder rationalisiert werden. Darum ist der achtsame Umgang mit den eigenen Gefühlen und den Gefühlen anderer die Schlüsselqualifikation für das Erlangen und die Umsetzung sozialer Kompetenz.

Der Geschäftsführer des österreichweit tätigen Pflegedienstes ISL, Siegfried Klammsteiner, betont, dass auch die Pflegeorganisation viel zu einem guten Klima beitragen kann: "Wir bemühen uns besonders darum, dass die PflegepartnerInnen sowohl fachlich als auch menschlich gesehen zur betreuten Person passen. Außerdem bemühen wir uns, die Angehörigen der betreffenden Person so gut als möglich einzubeziehen. Für die PflegepartnerInnen ist es eine gute Unterstützung, wenn sie ihre Stärken einbringen können und dafür anerkannt werden."
Weitere Infos unter Tel 0810- 24 24 07, http://www.pflege-rundum.at/

Dienstag, 12. Mai 2009

Lebensqualität im Alter

Während das Bewusstsein um Gesundheit und gesunden Lebenswandel zunimmt, ist es um die Gesundheit des menschlichen Geistes oft nicht so gut bestellt.

Viele Menschen werden heute älter als noch vor 10 Jahren und sie bleiben auch länger körperlich gesund. Auf der anderen Seite gibt es einen Anstieg bei den psychischen Erkrankungen. Ängste, Depressionen, Verwirrtheit aufgrund von Demenzerkrankungen sind im Steigen begriffen. Genauso wie unser Körper spezielle Bedürfnisse hat, braucht unser Geist neben Herausforderungen und kreativen Aufgaben auch Zeit für Entspannung, Ruhe, das Erleben von Sinnhaftigkeit und gute soziale Beziehungen.

Lebensqualität sollte daher immer beide Aspekte des Menschen miteinbeziehen: den Geist und den Körper. Sicher gibt es große Unterschiede was für den einzelnen Lebensqualität bedeutet, aber es gibt auch grundlegende Gemeinsamkeiten. Und dort sollten wir ansetzen. Wenn wir uns klar werden, was für uns wichtig und sinnvoll ist, können wir nach Gleichgesinnten suchen und uns auf natürliche Weise gegenseitig in einem guten Sinne unterstützen. Außerdem können wir im richtigen Umgang mit den Bedürfnissen unseres Geistes sehr viel selbst verändern. Es beginnt bei unseren Gedanken, unseren Gefühlen, unserer Auswahl mit wem wir Freundschaft pflegen.

Donnerstag, 27. November 2008

Erfahrungen zum Thema Pflege zu Hause

Ich beschäftige mich seit einigen Jahren mit dem Thema "Altenpflege" und möchte an dieser Stelle meine Erfahrungen in diesem Bereich weitergeben bzw. zur Diskussion anregen.

Wir leben in einer Zeit in der die Menschen - Gott sei Dank - zunehmend älter werden. Ich erinnere mich noch sehr deutlich an ein Erlebnis, das ich am St. Marxer Friedhof in Wien hatte. Als ich einmal in der Nähe war, besuchte ich den Friedhof, der leider nicht im besten Zustand ist. Was mir besonders auffiel, war das Lebensalter der dort Begrabenen - es lang bei 40 Jahren und darunter. Ich war schockiert - geboren wurden die Menschen etwa um 1800. Das ist noch nicht so lange her.

Die Tatsache, dass die Menschen älter werden, bringt für den einzelnen als auch für die Gesellschaft Veränderungen mit sich. Wir werden nicht nur älter, wir sind auch gesünder als früher - bzw. die moderne Medizin unterstützt uns dabei, das Lebensalter zu verlängern.

Andererseits treten bei den nun älteren Menschen, Krankheiten und Beeinträchtigungen auf, die sie früher nicht erlebt hätten. Der Betreuungsbedarf steigt an. Viele Menschen möchten heute so lange als möglich zu Hause bleiben. Was also sind die Bedürfnisse von älteren Menschen?
Darüber mehr bei meinem nächsten Beitrag.